Kintsugi

Lesung und Gespräch mit Miku Sophie Kühmel

Landhausstraße 20, 70190 Stuttgart

Für die Reihe zwischen/miete werden Stuttgarter WGs zur Lesebühne: AutorInnen aus der jüngsten Schriftstellergeneration mieten sich ein, um aus ihren Texten zu lesen und sie ins Gespräch zu bringen. Pro Jahr realisiert das zwischen/miete-Team des Literaturhauses Stuttgart sechs bis acht Lesungen in wechselnden WGs.

„Kintsugi“ heißt das traditionelle japanische Kunsthandwerk, zerbrochenes Porzellan mit Gold zu reparieren – und gleichfalls das literarische Debüt der Autorin Miku Sophie Kühmel, Jahrgang 1992: „Die Ruhe schmiegt sich kühl in ihre Ohren. Beide Männer stehen einen Moment nur da und atmen und sind gemeinsam allein.“ Reik und Max sind nun seit zwanzig Jahren ein Paar und ziehen sich für das Jubiläum in ihr Wochenendhaus am See zurück – zusammen mit ihrem ältesten Freund Tonio und seiner Tochter Pega. Zwar planen die vier ein ruhiges Wochenende, finden sich jedoch schnell wieder in den jeweils eigenen Unruhen und Bruchstellen, Ängsten und Sehnsüchten. Mit ihrem Roman „Kintsugi“ erzählt Miku Sophie Kühmel auf sehr feinsinnige Weise von menschlichen Beziehungen, von deren Unvollkommenheit und von einem guten Umgang mit dieser.
Die Autorin studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der New York University, unter anderem bei Daniel Kehlmann und Roger Willemsen. Sie produziert Podcasts und Radiostücke. „Kintsugi“ wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2019 ausgezeichnet.

Nur Abendkasse (ab 19.30 Uhr), begrenzte Platzzahl
Eintritt: 5 Euro inklusive Bier und Brezel

 

(c) Autorinnenbild: Andreas Labes